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Der große XXL Kindersitz Ratgeber – Was Sie wissen müssen

Aktualisiert am 18. März 2023 | Lesezeit 17 Minuten

Ihr Baby ist inzwischen aus der Babyschale herausgewachsen, und Sie sind auf der Suche nach einem geeigneten Kindersitz? Perfekt! Die Suche gestaltet sich jedoch leider nicht ganz so einfach, wie zunächst gedacht? Auch das kennen wir nur zu gut. Deshalb möchten wir Ihnen dabei gerne behilflich sein.

In nachfolgendem Ratgeber erfahren Sie alles zur Gesetzeslage und welche Strafen bei Nichtbeachtung dieser Regeln anfallen können. Außerdem geben wir Ihnen fünf Tipps zum Kauf von Kindersitzen an die Hand.

Wir klären die Frage, welche Eigenschaften ein guter Kinderautositz mitbringen sollte, warum Sie auf keinen Fall den Kindersitz gebraucht kaufen sollten und wovon Sie noch besser die Finger lassen sollten. Praktische Tipps zum Kauf runden diesen Ratgeber ab. So, genug geschwafelt – Los gehts!

Kindersitz Ratgeber - Kindersitze kaufen

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Gesetzeslage – Besteht in Deutschland eine Kindersitzpflicht?

Unser Gesetzgeber und die der anderen deutschen Nachbarländer haben genau geregelt bis zu welcher Größe und bis zu welchem Alter ein Kind im Fahrzeug in einem speziellen Autositz für Kinder transportiert werden muss.

In Deutschland ist seit 1. April 1993 in der Straßenverkehrsordnung per Gesetz im § 21 Personenbeförderung geregelt, dass Kinder bis zu 12 Jahren oder bis zu einer Körpergröße von 150 cm in einer passenden Rückhalteeinrichtung (Autokindersitz) transportiert werden müssen.

Gesetzliche Regelungen für deutsche Nachbarländer

In Österreich müssen alle Kinder bis 14 Jahre und mit einer Körpergröße kleiner als 150 cm mit einer Rückhalteeinrichtung oder einer Kindersitzerhöhung gesichert werden. Für Kinder unter 14 Jahren, die bereits die Körpergröße von 150 cm überschritten haben, ist das Sichern mit einem Sicherheitsgurt ausreichend. Für Kinder über 14 Jahre und kleiner als 150 cm gilt keine Kindersitzpflicht, doch es wird empfohlen, solange eine Sitzerhöhung im Auto zu verwenden, bis das Kind die Größe von 150 cm erreicht hat.
In der Schweiz herrscht nach aktueller Gesetzeslage eine Kindersitzpflicht für Kinder unter 12 Jahren und bis zu einer Körpergröße von 150 cm. Kindersitze müssen genauso wie in Deutschland mindestens den Sicherheitsstandards ECE R44/03 genügen.

Wer sich nicht an die Vorschriften hält, dem drohen Strafen

Kindersitzpflicht in DeutschlandNicht nur die Sicherheit des Kindes im Auto wird vernachlässigt, sondern es drohen einem auch Strafen, wenn man sich nicht an das Gesetz hält. Wenn Sie ein Kind ohne geeigneten Autositz und ohne Gurt transportieren, riskieren Sie in Deutschland derzeit ein Bußgeld von 40 Euro bzw. 50 Euro wenn mehrere Kinder unangeschnallt sind.

Zudem gibt es in Deutschland einen Punkt in Flensburg. Wer zumindestens nach Gesetz angeschnallt fährt, aber keinen den gültigen Normen entsprechenden Kinderautositz im Fahrzeug hat, muss mit einem Verwarnungsgeld von 30 Euro oder bei mehreren Kindern 35 Euro rechnen. Im Schadensfall kann es erheblich teurer werden, da die Versicherungen in diesem Fall natürlich nicht zahlen.

Warum ist ein Kindersitz Pflicht?

Warum brauche ich überhaupt einen Autokindersitz? Wie kann er mein Kind schützen? Wenn ein Kindersitz im Auto richtig installiert wurde, kann er Ihr Kind wirksam vor schlimmen Verletzungen schützen. Besonders gefährdet ist hierbei der Kopf und Nacken des Kindes. Warum ist das so? Der relativ schwere Kopf des Kindes wird bei einem Frontalcrash ruckartig nach vorne geschleudert.

In der Crashstatistik ist der Frontalaufprall mit 66 Prozent am häufigsten anzutreffen. Der Körper des Kindes im Kinderautositz wird dabei besonders schweren Belastungen ausgesetzt. Auch bei einem Seitenaufprall kann ein Autokindersitz wirksam schützen, vorausgesetzt er besitzt einen solchen Seitenaufprallschutz. Glücklicherweise sind heutzutage die meisten Kindersitze damit ausgestattet.

Kindersitztest Frühjahr 2018 | ADAC

Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf das Vorschaubild geladen. Es gilt die Datenschutzerklärung von Google.

Ein kleiner Nebeneffekt des Kindersitzes ist die sichere Verwahrung des Nachwuchses im Autokindersitz. So wird ein unkontrolliertes Herumtollen der Kinder im Fahrgastraum wirksam unterbunden. Den Eltern wird Sicherheit beim Steuern des Fahrzeugs gegeben, so dass sie sich besser auf den Verkehr konzentrieren können, weil sie nicht abgelenkt werden.

Wichtig vor dem Kauf

Vor dem Kauf eines Kindersitzes sollten Sie sich auf jeden Fall ein paar Gedanken machen, um Fehlkäufe zu vermeiden. Neben der Sicherheit und einer einfachen Bedienung gibt es noch weitere wichtige Faktoren.

Deshalb möchten wir Ihnen im nachfolgenden Kasten fünf wichtige Tipps an die Hand geben, die Sie beim Kauf eines Autositzes für Kinder beachten sollten. Diese gelten sowohl für mitwachsende Sitze als auch für Einzelgruppen Sitze.

Fünf Tipps zum Kauf von Kindersitzen

1. Sicherheit bei Crashtests und Seitenaufprallschutz

Als wichtigsten Punkt bei einem Autokindersitz ist hier sicherlich das Thema Sicherheit zu nennen. Wie gut schneidet der Sitz in Crashtests ab? Ist ein Seitenaufprallschutz in den Kinderautositz integriert? All das sind Fragen, die bereits beantwortet sind.

Auf unseren Seiten finden Sie fast auschließlich nur Autokindersitze, die bereits den Crashtest des ADAC durchlaufen haben und können sich daher die Test Ergebnisse selbst ansehen. Damit Sie nicht lange suchen müssen, haben wir auf den Produktdetailseiten der Kinderautositze für Sie jeweils den zugehörigen ADAC Test verlinkt.

Achten Sie auf Amtliche Genehmigung des Kindersitzes

Kinderautositz VorschriftenWenn Sie einen neuen Kindersitz kaufen, achten Sie außerdem auf die ECE Prüfnorm. Der Sitz muss auf jeden Fall das Prüfsiegel ECE R44/03, viel besser noch ECE R44/04 tragen. Parallel zu diesen beiden Normen ist noch die sogenannte i-Size Norm R129 gültig.

Seit April 2008 dürfen Sie in Deutschland keinen Sitz nach den ältereren Normen ECE R44/01 und R44/02 mehr im Auto verwenden.

Diese Normen sind veraltet und in der Straßenverkehrsordnung nicht mehr zugelassen. Die Norm, unter der der Autositz zugelassen ist, finden Sie auf dem orangefarbenen Aufkleber am Sitz.

2. Komfort fürs Kind

Der zweite Tipp beschäftigt sich mit dem Komfort fürs Kind. Grundsätzlich wird von allen Herstellern aufKomfortabler Kinderautositz die besonderen Belange der Kinder geachtet. Der Wohlfühlfaktor spielt gerade bei längeren Reisen von mehreren Stunden im Autokindersitz eine große Rolle. Umso bequemer das Kind im Autositz sitzt, desto ruhiger und unaufgeregter wird die spätere Fahrt für das Kind (und auch die Eltern) werden.

Bei Kindersitzen sollte der Autositz eine verstellbare Rückenlehne haben. Glücklicherweise verfügen heute fast alle Modelle über dieses Merkmal.

Entscheidend für den Komfort des Kindersitzes ist auch das Material. Der Stoff sollte hier möglichst atmungsaktiv sein. In der Praxis sind die Bezüge oft aus Polyester, das zwar sehr pflegeleicht ist, aber leider nicht so atmungsaktiv. Hier muss man also einen kleinen Kompromiss beim Kinderautositz eingehen.

3. Wie einfach lässt sich der Autokindersitz bei der täglichen Nutzung bedienen?

verstellbarer AutokindersitzAuch ein extrem wichtiger Punkt: Die tägliche Bedienung des Kindersitzes. Zum Glück ist eine schnelle und einfache Bedienung mittlerweile bei allen großen Herstellern Standard. Bei der Ergonomie kommt es ebenso auf die jeweilige Art des Kindersitzes an. Ist Ihr Kindersitz vorwärts oder rückwärts gerichtet? Je nach Modell sind hier verschiedene Eigenschaften wichtig.

Das Eigengewicht von Kindersitzen ist eher zu vernachlässigen, da diese ständig im Fahrzeug verbleiben. Auch schwere Reboarder verbleiben die meiste Zeit im Fahrzeug, so dass ein höheres Gewicht hierbei keine große Rolle spielt.

Besitzt der Autokindersitz ein komfortables ISOFIX-System oder muss er konventionell mit dem Fahrzeuggurt befestigt werden? Der 5-Punkt Gurt oder auch 3-Punkt Gurt sollte komfortabel zu schließen sein. Je nach Modell ist das Schließen des Gurtes mehr oder weniger einfach.

Zum Thema Sicherheit können Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Gibt es farbige Kontrollfelder, die mir das korrekte Verrasten des Autositzes optisch anzeigen?
  • Wird das Ganze noch von einem akustischen deutlich hörbaren Klickgeräusch begleitet?
  • Lässt sich ein integrierter Gurt ausreichend verstellen, so dass der Gurt straff sitzt aber trotzdem das Kind nicht eingeengt wird?
  • Gibt es eine Kindersicherung, die das selbsttätige Öffnen des Gurtes durch das Kind verhindert?

4. Schadstoffbelastung beim Autositz

Diese Gefahr ist bei einem Kinderautositz nicht zu unterschätzen! Da ein Kind im Auto sehr viel Zeit in einem Kindersitz verbringt – besonders während eines Urlaubs – soll es dabei möglichst wenig den belastenden Mitteln oder Giftstoffen ausgesetzt sein. Seit einiger Zeit werden Kindersitze und ihre Bezüge auch auf enthaltene Schadstoffe geprüft. Leider zunächst mit erschreckenden Ergebnissen.

Die Sitze enthielten nicht unerhebliche Mengen an Weichmachern, Formaldehyden, schädlichen Metallen, giftigen Farbstoffen und Flammschutzmitteln.

Die großen Hersteller der Autokindersitze haben hier glücklicherweise sofort reagiert und sorgen dafür, dass in ihren Produkten nur noch unbedenkliche Stoffe nach den Vorschriften Anwendung finden. Der ADAC Test und auch Stiftung Warentest zu einem Sitz gibt hier Aufschluss. Den Link zum jeweiligen Test finden Sie bei der jeweiligen Produktvorstellung vom Kinderautositz.

5. Auf die Waschbarkeit des Bezuges vom Sitz achten

Kindersitze fürs Auto müssen waschbar seinDiesen Punkt könnte man auch durchaus als Praxistipp erfahrener Mütter ansehen. Viele Kinder leiden unter Reiseübelkeit oder vertragen die Fahrt im Auto generell schlecht. Daher kann hier gern auch mal was „danebengehen“. Aus diesem Grund sollte der Bezug vom Sitz auch abnehmbar und waschbar sein. So wird der saubere Zustand schnell wieder hergestellt.

Generell sollten Sie wie bei Kleidung auch, vor der ersten Benutzung, den Bezug schnell in der Waschmaschine zu waschen. So werden Reste von Chemikalien und unangenehme Gerüche auch wirksam entfernt.[/su_box]

Welche Eigenschaften sollte ein guter Kinderautositz haben?

Seitenaufprallschutz – heute Stand der Technik und serienmäßig

Seit einigen Jahren wird nicht nur der Frontalaufprall bei einem Test des Autokindersitz in BetrachtSeitenaufprallschutz bei einem Kindersitz gezogen, sondern auch der Seitenaufprall. Beide Werte fließen maßgeblich in die abschließende Bewertung mit ein. Die großen Marken wie Britax-Römer, Maxi-Cosi und Cybex haben daraufhin reagiert und statten ihre Sitze zunehmend mit einem Seitenaufprallschutz aus.

Oft ist dieser schon serienmäßig verbaut. Sie erkennen so einen Sitz, je nach Marke, meist an dem Kürzel SIPS oder SPS in der Produktbezeichnung, was „side protection system“ bedeutet. Manchmal gibt es diesen zusätzlichen Schutz nur in einer speziellen Produktvariante zu kaufen. Sie können den Seitenaufprallschutz beim Autokindersitz also nicht nachkaufen.

Generell empfiehlt es sich immer, falls möglich, in einen solchen Sitz mit Seitenaufprallschutz zu investieren.

Die Sicherheit Ihres Kindes sollte es Ihnen auf jeden Fall wert sein.

Das ISOFIX System – Befestigung leicht gemacht

Kindersitze mit ISOFIX

Das ISOFIX System ist ein standardisiertes System um Kindersitze ohne Gurt im Auto zu befestigen. Das Ganze wird mit zwei in der Rückbank befindlichen Ösen bewerkstelligt, in die zwei Haken vom Kindersitz eingreifen und verrasten. Im Falle eines Unfalls kann sich der Sitz nicht lösen. Während normaler Fahrt kann der Sitz auch nicht verrutschen.

Vorteil des ISOFIX Systems ist, dass der Einbau eines solchen Sitzes erheblich schneller und auch einfacher von statten gehen kann, da nicht erst umständlich der Fahrzeug-Gurt durch den Sitz geführt werden muss.

Weitere Komforteigenschaften

Gute Verstellmöglichkeiten am Sitz

Das Kind soll sich im Autokindersitz wohl fühlen. Deshalb ist es wichtig, auf ausreichendeKinderautositz höhenverstellbar Verstellmöglichkeiten am Autositz zu achten. Kein Kind ist gleich, deshalb muss sich der Kinderautositz auf jeden Fall gut an den Körper des Kindes anpassen lassen. Nichts darf einengen, einschneiden oder drücken.

In erster Linie gehört zu diesen Verstellmöglichkeiten eine einstellbare Rückenlehne, mit der die Sitzneigung verstellt wird. Der Rücken und die Wirbelsäule des Kindes ist sehr empfindlich und sollte so gut als möglich gestützt werden um späteren Wirbelsäulenbeschwerden vorzubeugen.

Auch die Kopfstütze sollte je nach aktueller Größe des Kindes „mitwachsen“. Dazu sollte sie sich möglichst stufenlos einige Zentimeter nach oben und unten schieben lassen. Bei einigen guten Produkten kann sogar die Sitzbreite verstellt werden.

Sehr wichtig ist auch eine Gurtanpassung und Höhenverstellung, damit der Gurt an der Schulter nicht einschneidet. Dies gilt speziell für Kindersitze mit einem eigenen 5-Punkt Gurt.

Reiche Zubehörauswahl beim Autositz für Kinder

Ein guter Kindersitz sollte neben der guten Ausstattung auch viel Zubehör bieten. Dabei muss das Zubehör nicht schon zwangsläufig ab Kauf beim Autokindersitz mit dabei sein. Beim Zubehör wird seitens der Hersteller oft gespart. Es sollte aber zumindestens später zu kaufen sein und dann auch perfekt zum oder auf das jeweilige Kinderautositz Modell passen.

Bestimmte Zubehörteile erhöhen den Komfort des Kindes, manche sind einfach nur praktisch im Alltag. Nachfolgend ein paar Zubehörvorschläge für Ihren Autositz für Kinder:

  • Getränkehalter
  • Sommerbezüge und Winterbezüge
  • Bei Schalen: Verdeck als Schutz vor der Sonne
  • Bei Schalen: Wird eine ISOFIX Base angeboten?

Einer für alle – Der mitwachsende Autokindersitz

Mitwachsender Kindersitz Vergleich

Was haben Gruppe 1/2/3 und Gruppe 2/3 der Kindersitze gemeinsam? Es sind mitwachsende Modelle. Das heißt, die Modelle sind so umfangreich verstellbar, dass sie auf die jeweilige Körpergröße und Körperform eines heranwachsenden Kleinkinds zum Fast-Teenager angepasst werden können.

Bei einem 1/2/3 Modell kann sich der Kindersitz theoretisch über 12 Jahre (9 Monate bis 12 Jahre oder 9 bis 36 kg) im Auto benutzen lassen. Ob man dies in der Praxis wirklich macht, sei dahingestellt. Es kann für einige Familien, nachdem das Kind aus der Babyschale herausgewachsen ist, eine sinnvolle Kaufstrategie sein. Mehr darüber finden Sie in unserer ultimativen Shell4kids Kaufstrategie für Kindersitze.

Wie baue ich meinen Kindersitz richtig ins Auto ein?

Gerade dieser Punkt ist bei einem Autositz für Kinder extrem wichtig. Untersuchungen haben gezeigt, dass fast zwei Drittel aller Kinder im Fahrzeug nicht richtig gesichert sind.

Das ist eine erschreckende Zahl.

Vielfach werden die Kinderautositze nicht korrekt eingebaut oder der Gurt sitzt nicht fest genug. Zur Vermeidung dieser und anderer Fehlerquellen haben wir dafür extra einen Ratgeber Kindersitz richtig befestigen geschrieben.

Es hilft auch oft, die Anleitung des Kindersitzes und die Vorschriften genau zu lesen und sich im Zweifel vom Fachhändler vor Ort zum jeweiligen Modell beraten zu lassen.

Vorwärts oder rückwärts?

Das kommt darauf an. Bei Babyschalen ist sowieso nur rückwärts erlaubt. Bei Gruppe 1 Sitzen kommt es darauf an, ob es ein sogenannter Reboarder ist oder ein gewöhnlicher Kindersitz, der vorwärts, das heißt in Fahrtrichtung eingebaut wird. Sitze der Gruppe 2/3 werden immer vorwärts eingebaut.

Externe Tests

In regelmäßigen Abständen testet der ADAC und die Stiftung Warentest Autokindersitze in speziellenTest von Kindersitzen Crashtests auf Sicherheit und ihre Schadstoffgehalte. Der ADAC Test setzt hier sogar noch schärfere Testkriterien an als vorgeschrieben.

Die Zeitschrift Ökotest hat sich bei ihren Tests hauptsächlich auf das Thema Schadstoffe in den Polsterungen, Sitzbezügen und Gurte der Sitze spezialisiert. Die Ergebnisse von solch einem Test beeinflussen die Industrie maßgeblich. Die Tests werden aufmerksam von den Marken verfolgt. Von daher gibt es auch immer mal Rückrufaktionen der renommierten Hersteller.

Lassen Sie sich dadurch aber nicht zu sehr beeinflussen. Es gibt keinen Grund, eine bestimmte Marke nur aufgrund einer früheren Rückrufaktion nicht zu kaufen. Das zeigt nur, dass der Hersteller großes Interesse hat, seine Produkte stetig zu verbessern. Sie sollten in so einem Fall lediglich sicherstellen, auch das verbesserte Produkt zu bekommen.

Der Östereichische Automobilclub ÖATMC und der Schweizer Automobilclub TMC testet ebenfalls von Zeit zu Zeit Kindersitze.

Da wir selber keine Crashtests zu Kindersitzen durchführen können, haben wir unseren jeweiligen Produktvorstellungen der Kinderautositze für Sie die Ergebnisse vom ADAC Test verlinkt. An dieser Stelle sei gesagt, dass Sie auch direkt die Seiten der Institutionen besuchen können. Sie finden Sie unter folgenden Adressen:

Stiftung Warentest: Autokindersitze im Test (Mai 2022)

Test des ADAC: ADAC Kindersitztest (Mai 2022)

Test des ÖATMC (Österreich): Kindersitz-Test (Frühjahr 2017) | PDF-Dokument

Test des TMC (Schweiz): Kindersitze im TCS Test (2022) | PDF-Dokument

Kann ich auch ein älteres Auslaufmodell bedenkenlos kaufen?

Es kommt darauf an. Es kommt oft vor, dass Hersteller ihre Farbauswahl der Bezüge von Jahr zu Jahr anpassen. So wird ein Sitz mit aktuell nicht mehr erhältllicher Bezugsfarbe als Auslaufmodell vom letzten Jahr bezeichnet. Hier können Sie bedenkenlos zugreifen. Das Auslaufmodell vom letzten Jahr steht dem aktuellen Modell in punkto Sicherheit und Ausstattung um nichts nach.

Kindersitze werden nach den gegebenen Richtlinien und Vorschriften stetig weiterentwickelt. Daher kann es auch sein, dass der Kinderautositz eine Verbesserung bekommen hat und das Modell ohne diese Weiterentwicklung ausläuft. In diesem Fall sollten Sie abwägen, ob die Weiterentwicklung maßgeblich zur Sicherheit beiträgt oder auch nur einfach „nice to have“ ist.

In ersterem Fall sollten Sie vielleicht lieber von einem Kauf des älteren Modells absehen. Wenn Sie meinen, das zusätzliche Feature ist nur als Rechtfertigung für den höheren Preis, greifen Sie ruhig beim älteren Modell zu. So können Sie ein bisschen Budget einsparen. Was Sie aber auf keinen Fall tun sollten, ist einen Autositz für Kinder gebraucht zu kaufen. Warum? – klären wir im folgenden Abschnitt.

Kindersitz gebraucht kaufen – Bitte nicht!

Hier möchten wir von Shell4kids eine eindringliche Warnung aussprechen.

Kaufen Sie keinen gebrauchten Kindersitz, egal von welcher Quelle!

Man sieht dem Autokindersitz nicht an, ob er schon jemals in einen Unfall verwickelt war. Dabei ist es unerheblich ob der Unfall schwer war oder nicht. Das Material vom Sitz könnte an bestimmten Stellen bereits geschwächt, Risse bekommen haben oder gar gebrochen sein. Selbst bei einem leichten Aufprall wirken auf die ISOFIX Halterungen bereits große Kräfte.

Oft ist bei einem Gebrauchtkauf auch nicht jedes Zubehörteil enthalten, das ursprünglich mal dabei war oder es ist bereits verschlissen. Manchmal fehlen auch ganze Sitzpolster. Die Sicherheit kann dadurch sehr eingeschränkt sein. Falls der Sitz ein eigenes Gurtsystem besitzt, werden diese vermutlich gebraucht auch nicht mehr im besten Zustand sein.

Wenn Sie wirklich sparen möchten, dann bitte nicht an falscher Stelle – vor allem nicht auf Kosten der Kinder. Sparen an richtiger Stelle können Sie zum Beispiel indem Sie einen mitwachsenden Sitz der Gruppe 1/2/3 kaufen.

So ein Kindersitz bietet in der Gruppe 1 bis zur Gruppe 3 ausreichende Sicherheit, wenngleich auch nicht so gut wie zum Beispiel ein Reboarder, der speziell in der Gruppe 1 Sicherheitsvorzüge bietet, dann aber für die nachfolgenden Grupen nicht mehr verwendet werden kann.

Wovon Sie auch besser die Finger lassen sollten

  • Modelle nach zwar noch gültiger aber älterer Norm
  • sehr billige Sitzerhöhungen

Kindersitze nach gültiger aber veralteter Norm

Vielleicht möchten Ihnen gute Bekannte oder Verwandte ihren Sitz gebraucht verkaufen oder schenken. Hierbei können Sie zwar vertrauen, dass dieser unfallfrei ist, doch es gibt hier ein weiteres Problem. Die Norm ECE R44/03 wurde 1995 eingeführt.

Kinderautositze nach dieser Norm könnten deshalb schon bereits über 25(!) Jahre alt sein.

Sie dürfen den Sitz zwar noch benutzen, sollten aber bedenken, dass bei solch einem alten gebrauchten Sitz das Material bereits ermüdet sein kann und der Schutz nicht mehr gewährleistet ist. Sicherheitstechnisch sind solche Sitze auch nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Kaufen Sie daher besser einen neuen Sitz.

Sehr billige Sitzerhöhungen

Eine extrem billige Sitzerhöhung ist auch nicht zu empfehlen, da hier in Tests immer wieder erhöhte Schadstoffwerte über den Richtlinien in den Modellen aufgetaucht sind. Ebenfalls ist ein Kinderautositz unterster Preiskategorie auch nicht auf Komfort ausgelegt. Die Haltbarkeit von solchen Billigprodukten lässt auch zu wünschen übrig.

Sie halten das Gewicht des Kindes auf Dauer nicht besonders gut aus und können sich außerdem schnell verformen, so dass die Sicherheit im Auto nicht mehr gegeben ist. Der Seitenaufprallschutz fehlt hier wahrscheinlich komplett, so dass der Sitz in der heutigen Zeit nicht mehr als sicher einzustufen ist.

Was kostet ein guter Kinderautositz?

Einen hochwertigen Kindersitz für Ihr Kind bekommen Sie schon für wenige hundert Euro zu kaufen. Der Preis ist dabei natürlich von den Features, die der Sitz bietet, abhängig. So müssen Sie für einen Seitenaufprallschutz noch was dazu rechnen. Die Top 3 unserer Vergleichsmodelle besitzen ein gutes Preis/Leistungsverhältnis und finden sich in einer Preisspanne von etwa 200 bis 400 Euro wieder.

Von allzu günstigen Modellen sollten Sie jedoch Abstand nehmen, da die Verarbeitung dieser Modelle entsprechend zu wünschen übrig lässt oder der Einbau ins Auto kompliziert ist. Auch die tägliche Handhabung leidet darunter. Sowas macht auf Dauer keinen Spaß. Meist fehlt sogar ein Seitenaufprallschutz, der heutzutage Standard sein sollte.

Kaufen Sie daher aus Sicherheitsgründen keine Billigmodelle unter 80 Euro.

Wo kaufe ich am besten meinen Autokindersitz?

Hier möchten wir Ihnen zwei Möglichkeiten aufzeigen. Entweder Sie suchen ein stationäres Fachgeschäft aus, oder Sie entscheiden sich für den Onlinekauf. Im Folgenden möchten wir Ihnen die Vorzüge und Nachteile dieser beiden Wege erläutern.

Lokales Fachgeschäft – nicht immer der beste Weg

Kindersitz bei Amazon kaufenIn einen lokalen Fachgeschäft können Sie Beratung in Anspruch nehmen und den Sitz Ihrer Wahl vor dem Kauf auch anfassen und ausprobieren. Zweifelsohne ist das eine gute Sache.

Allerdings ist die Markenauswahl bei einem Kinderautositz im Vergleich zum Onlineangebot meist nicht besonders groß, und die Anzahl der verfügbaren Modelle pro Marke ist im Laden begrenzt. Der Verkäufer kann Ihnen nur die Sitze anbieten, die er gerade im Sortiment hat.

Oft sind Verkäufer auch aus verständlichen Gründen getrimmt, etwas zu verkaufen. Die Erfahrung zeigt, dass das nicht unbedingt das optimale Modell für Sie sein muss. Ebenfalls kann es passieren, dass sich der Verkäufer schlecht mit dem jeweiligen Modell auskennt, weil er für unterschiedliche Fachabteilungen im Wechsel arbeitet. Dadurch kann er sich nicht die nötige Fachkenntnis aneignen.

Die Ladenhüterproblematik ist hier auch kurz zu nennen. Wenn sich ein Sitz bisher schlecht verkauft hat, ist es möglich dass man Ihnen den Kinderautositz mit Tricks günstig „andrehen“ will, um den Lagerbestand schnell loszuwerden.

Darüber hinaus sind Produkte im Fachhandel um einiges teurer als im Internet. Der Grund dafür liegen in den Lagerkosten, den Lohnkosten und der Ladenmiete, die natürlich bezahlt werden muss. Die entsprechenden Kosten werden dann einfach im Verkaufspreis mit eingepreist.

Wenn Sie in einem Laden einen Kindersitz kaufen möchten, kann es auch sein, dass Ihr Anfahrtsweg zu einem Fachgeschäft sehr weit ist und viel Zeit in Anspruch nehmen würde.

Diese Zeit könnten Sie stattdessen besser mit Ihren Kindern verbringen.

Online kaufen bietet viele Vorteile

Entscheiden Sie sich für den Onlinekauf, so genießen Sie dadurch einige Vorteile. Als erstes ist die große Auswahl zu nennen. Die zahlreichen Kundenrezensionen unserer angebotenen Kindersitze stellen einen sehr guten Ersatz für persönliche Beratung vor Ort dar. Hier erfahren Sie die Eigenschaften und Besonderheiten eines Autositzes wirklich aus ehrlicher Kundensicht und nicht aus Verkäufersicht.

Autokindersitz online

Wir von Shell4kids raten Ihnen: Lesen Sie sich ruhig einige der Kundenbewertungen durch. Dadurch bekommen Sie eine sehr gute Gesamteinschätzung, den der Sitz bei Kunden hinterlassen hat. Wichtig ist, das Sie sich hier nicht auf einzelne Urteile beschränken sondern auch immer das Gesamtbild betrachten.

Der schnelle und unkomplizierte Versand des Kindersitzes ist ebenfalls ein großer Vorteil. So brauchen Sie nicht die meist schweren und sehr großen Verpackungen umständlich in Ihr Auto packen und heimzufahren, sondern bekommen das Paket bequem bis an Ihre Haustüre geliefert.

Eines der wichtigsten Argumente für einem Kauf im Internet ist sicherlich der Preis.

Es kann durchaus sein, dass Sie online das gleiche Produkt im Laden bis zu 50% günstiger ergattern können. Sollte ein hochwertiger Sitz im Laden zum Beispiel 400 Euro kosten, ist es durchaus denkbar, das selbe Modell für 200 bis 300 Euro in einem Onlineshop kaufen zu können.

Die Sicherheitstandards sind dabei natürlich gleich wie im Laden, da es sich um das identische Produkt handelt. Mit einem Kauf im Internet können Sie also viel Geld sparen.

Bei Amazon profitieren Sie zum Beispiel von der kostenlosen Lieferung, günstigen Preisen und unkomplizierten 30-Tage Rückgaberecht. So können Sie den Kinderautositz in Ruhe mit Kind ausprobieren und dann auch bequem zurückschicken, sollte er Ihnen nicht zusagen oder ins Auto passen.

Ausprobieren vom Kindersitz ist wichtig

Kindersitze günstigVor allem sollten Sie den Sitz nicht nur alleine ausprobieren sondern nach Möglichkeit immer mit Kind. Auf den ersten Blick scheint hier ein Fachgeschäft der ideale Ort dafür zu sein, doch – wie Kinder nun einmal sind – kann dies auch mal nicht so gut funktionieren. Das Kind wird sich je nach Laune mehr oder weniger gerne in den Kinderautositz hineinsetzen lassen.

Besser ist es den Sitz zu sich nach Hause bestellen und in aller Ruhe ausprobieren, ob sich das Kind darin wohlfühlt. Ebenfalls sollte eine längeres Probesitzen erfolgen, was in einem Ladengeschäft wahrscheinlich nicht ohne Weiteres möglich wäre.

Ein großes Augenmerk sollten Sie auch auf die Handhabung des Sitzes legen. Wie gut kommen Sie mit den Verstellmöglichkeiten zurecht? Ist ein integrierter Gurt am Autositz einfach und komfortabel zu schließen und solche Dinge.

Sie sollten den Kindersitz auch mindestens einmal in Ihr Auto einbauen und auch wieder ausbauen um auch hier das tägliche Handling zu testen. Von so einem einmaligen Einbau und Ausbau wird der Sitz auch keine Abnutzungserscheinungen davontragen, so dass ein eventueller Rückversand problemlos möglich sein sollte.

Dabei muss ein Kinderautositz nicht zwangsläufig auch günstig sein. Letzten Endes entscheiden Komfort, Handhabung und problemloser Einbau und Ausbau des Kindersitzes darüber ob der Autositz für Sie geeignet ist, oder nicht. Das letzte Wort sollte, wenn möglich, daher immer Ihr Kind haben. Schließlich muss sie oder er die meiste Zeit im Auto darin verbringen.